Hobeltuning am Beispiel des
Stanley Schabholbels No. 151 (gerade Sohle)

Stanley - England - 1-12-151

 

Vorher:

Hobelsohle mit maschinellen Schleifriefen
Kappe Oberseite
Kappe Unterseite
Schneidenfase nur maschinell geschliffen
Messer Unterseite
Messer Oberseite (Spiegelseite)
auch hier noch die Riefen der maschinellen Bearbeitung
Hobelkörper

Dieser Hobel ist zwar nicht gerade ein typischer Hobel um das gesamte Tuning-Spektrum von Handhobeln zu präsentieren, aber bis auf das Glätten von großflächigeren Hobelsohlen kann man bei diesem Hobel alle Maßnahmen genausogut präsentieren, wie bei den "großen Brüdern" - vor allem, weil es ein neu gekaufter Hobel ist und daher eine General-Tuning nötig hat.

Tuningmaßnahmen:

Ebnen der Hobelsohle:

Bei großen Hobeln mache ich das auf einer dicken Glasplatte mit Nass-Schleifpapier - hier genügen die japanischen Schleifsteine, da die Auflagefläche klein ist.
Diamantschleifplatte + japanische Schleifsteine.

VORHER
NACHHER

Am Rand sieht man noch leichte Riefen. Es wäre aber übertrieben, diese auch noch wegzuschleifen, da sonst zu viel Material abgetragen würde und der Hobel beim Arbeiten dort ja in der Regel gar nicht aufliegen wird.

Unebenheiten am Hobelmaul und Hobelbett entfernen:

Mit einer Feile wird das Hobelbett möglichst plan gefeilt. Die Farbe wird dabei nur oberflächlich angefeilt und nicht entfernt (Da die Farbe weicher ist als das darunterliegende Material stellt sie eine gute Kontaktschicht dar).
Die Justierschrauben und die Befestigungsschraube werden dafür entfernt um die Feile plan auflegen zu können - Druck wird eher beim Hobelmaul gegeben, da dort das Messer Kontakt hat.

VORHER
NACHHER

Unebenheiten an der Kappe entfernen:

Um den Druck der Kappe gleichmäßig auf das Messer zu verteilen wird hier ebenfalls der vordere Rand auf dem Schleifstein plan geschliffen.

VORHER
NACHHER
die Vorderkante hat durch den Schleifstein eine leichte Fase erhalten, die plan ist.

Fortsetzung folgt ...